Am 14.11. haben sich die Mitglieder des Second Attempt e.V. zur jährlichen Versammlung online zusammengefunden. Top-Tagesthema war die Besprechung des neuen Mission Statements. Anbei findet ihr einen kurzen Rückblick der Sitzung.

Vorstellung der Haushalsplanung

Für 2020 ergeben sich trotz Corona voraussichtlich keine Defizite. Wir hatten mit Gewinnen im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerechnet, die wir gerne in den Ausbau und die Ausstattung des Zentrums gesteckt hätten. Wir haben uns außerdem an verschiedenen Programmpunkten von Neustart Kultur beteiligt, um u.a. das Netzwerk der freien- und soziokulturellen Szene mit Hygiene-Equipment auszustatten. Auch wenn wir uns bemüht haben, werden einige Rückforderungen auf uns zukommen, da wir nicht alle Projektbestandteile, aufgrund der Corona-Schutzverordnungen, umsetzen konnten.  

Die Planung für 2021 sieht bisher ziemlich gut aus. Förderbescheide für unsere Integrationsarbeit liegen vor, durch die Teilnahme an verschiedenen Corona-Programmen können wir den Bereich der digitalen Kulturarbeit ausbauen. Geplant sind Hybride-Podiumsdiskussionen zum Strukturwandel, Hackathons in Kooperationen mit veschiedenen Trägern, die uns 2020 angesprochen haben und ein Gamification-Theaterstück. Ein größerer Antrag wurde für das "Sozialcafé Lüders" bei Aktion Mensch gestellt. Da steht die Zusage noch aus. 

Ab 2021 müssen wir einen Eigenmittelanteil von 10% an den Betriebskosten des Zentrums erbringen. Dieser sollte durch Mieteinnahmen und Gewinnen aus dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gedeckt werden. Ob wir die Einnahmen wirklich erzielen können ist noch unklar. Wir hoffen auf einen goldenen Sommer und niedrige Infektionszahlen! 

Personalveränderungen

2020 konnte der Second Attempt wieder sechs Praktikant:innen und drei BFDler begrüßen. Uns ist es wichtig junge Menschen unsere Erfahrungen weiterzugeben. Sie geben uns wiederrum einen frischen neuen Blick auf unsere Projekte und bringen neue Ideen ein. Neu begrüßen wir außerdem Dagmar bei uns, die die Stelle der kulturellen Bildung von Jessi übernommen hat.

Christian hat in der letzten Vorstandssitzung angekündigt im Oktober 2021 ein Studium beginnen zu wollen. Damit wird die Geschäftsführung voraussichtlich zum August neu besetzt. Vorgespräche mit möglichen Kandidat:innen laufen bereits. Ob Chris nach dem Studium wieder zurückkehren kann, ist noch nicht entschieden. Das ist auch abhängig von der Besetzung der Stelle.

2021 erwarten wir neben dem Wechsel in der Geschäftsführung auch neue Projektanstellungen, wenn diese bewilligt werden. Außerdem versuchen wir die Stunden von Willi nach und nach anzuheben. Die Buchungen lassen sich einfach nicht mehr innerhalb von 25 Stunden absolvieren.

Unser aktualisiertes Mission Statement

Schwerpunktthema der MV 2020 war die Anpassung des Mission Statements des Vereins. Die letzte Aktualisierung liegt nun schon 7 Jahre zurück. Bereits in der Vereinsklausur im März haben wir uns zwei Tage Zeit genommen, um festzustellen wo wir stehen und wohin wir wollen. Nun ging es darum sich über den genauen Wortlaut einig zu werden. Ab sofort ist der Second Attempt e.V. eine Plattform zur Förderung und Vernetzung von Jugend- und Soziokultur.

„Seit 2003 bilden engagierte und offene Menschen den Second Attempt e.V., der sich durch Ideenreichtum und das richtige Gespür für Projekte etabliert hat. Der Verein ist eine regionale Plattform, in deren Mittelpunkt die Beteiligung und Befähigung von allen Menschen steht, die aktiv den gesellschaftlichen Wandel gestalten, flexibel und gleichermaßen konsequent Kultur- und Bildungsangebote entwickeln wollen. Auf Basis langjähriger Erfahrung und Zielgruppennähe unterstützt und vernetzt er Akteure in der Region, begleitet sie mit Know-How und setzt selbst Ideen um.

Der Second Attempt e.V. hat sich zum Ziel gesetzt Eigeninitiative, Engagement und Ideen kreativer Menschen zu unterstützen und zu fördern. Die Arbeit und Initiativen des Vereins richten sich darauf aus, soziokulturelle Formate zu vervielfältigen und damit eine zukunftsfähige Stadtgesellschaft zu stärken.

Mit der Betreibung des Zentrums für Jugend- und Soziokultur RABRYKA sichert der Verein einen Freiraum zum Experimentieren und einen Begegnungsort zur aktiven Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels.“

Vereinsklausur 2021

Die Vereinsklausur soll in diesem Jahr später als sonst und vor Ort stattfinden. Damit erhöhen wir die Chance, dass wir uns alle real treffen können. Mögliche Themen sind u.a. die Reflexion der Betreibung des Zentrums, den Rahmen für die neue Geschäftsführung setzen, Neue Zielstellungen für den Verein stecken, Umstrukturierung der Organisationsstruktur, falls ESF-Projekte auslaufen sollten. Eine AG bestehend aus Maggy, Mona, Robert und Chris wird die Planung ab Januar forcieren. Wir hoffen wir sehen uns vom 07. – 09. Mai in der RABRYKA!

Dankbarkeit

Der Vorstand und die Geschäftsführung danken in diesem Jahr besonders dem Fokus-Team, für den grandiosen Einsatz. Nicht nur die Hygienemaßnahmen haben uns vor Herausforderungen gestellt, sondern auch die Logistik der drei Standorte. Dank geht auch raus an die Helfer:innen, die sich in den letzten Wochen beim Umzug ins Zentrum eingebracht haben. Allen voran Max und Gabi, die fast täglich im Zentrum gestanden haben und den Pinsel schwingen! Außerdem möchten wir stellvertretend für die Engagierten bei unseren Veranstaltungen Jason danken. Viele Stunden hat er uns schon unter die Arme gegriffen und eine Schicht nach der anderen geschmissen. Auch Otto sitzt noch regelmäßig im Büro um alle Überweisungen zu tätigen – Danke dafür. Darüber hinaus wollen wir auch noch einmal allen Mitarbeiter:innen danken, die während der Corona-Pandemie einen kühlen Kopf bewahrt haben und das Jahr so tapfer ihre Meilensteine neben Kinderbetreuung, Hygienemaßnahmen, Lockdown und Co. verfolgt haben.